Der Pilot Konfirmation hat sich zum Ziel gesetzt, ein Modell für die Konfirmand:innenarbeit zu entwickeln, damit auch zukünftig mit der erwarteten, geringeren Anzahl an Pfarrstellen eine verlässliche Konfiarbeit erreicht werden kann. Anspruch ist es, dass die Konfiarbeit der Lebenswelt der Jugendlichen entspricht und das aktuell hohe Niveau der Arbeit gehalten werden kann. Dafür müssen die Mitarbeitenden die Aufgabe weiter mit vollem Herzen wahrnehmen können.
Auf der Herbstsynode berichtete Pfarrerin Frauke Müller als Sprecherin des Piloten von den bisherigen Erkenntnissen. „Die Konfi-Arbeit ist das Herzstück der Gemeindearbeit; sie trägt zur spirituellen und sozialen Herzensbildung junger Menschen für ihr Leben bei“, sagt sie. Die AG hat bereits zusammengetragen, wie die Arbeit in den Gemeinden derzeit organisiert und umgesetzt wird. So haben die meisten Gemeinden inzwischen auf ein 1-jähriges Modell umgestellt. Wie oft der Unterricht stattfindet, variiert – von wöchentlichen, zweiwöchentlichen bis zu monatlichen Treffen. Vereinzelt gibt es auch noch das Anderthalb-Jahresmodell mit wöchentlichen Treffen. Auch, wie die Konfi-Fahrten konzipiert sind, variiert und reicht von Tagesausflügen bis hin zu 5-tägigen Fahrten in den Ferien.
„Es ist solch ein Schatz, voneinander zu erfahren, und sich gegenseitig zu inspirieren und den Blick erweitert zu bekommen. Eine wahre Ideenbörse ist das geworden“, kommentiert Frauke Müller die Erkenntnisse der AG. Diese Ergebnisse fließen nun in die Modellbildung ein, erklärt Müller: „Wir sind auf dem Weg zu einer Gemeinde und wollen verschiedene Modelle von Konfiarbeit entwickeln und ausprobieren, mit Beteiligung einzelner Gemeinden. Voneinander zu lernen innerhalb der Gemeinden und sich gegenseitig zu inspirieren, wird (und sollte) ein Bestandteil sein auf diesem Weg, auch sich – zum Beispiel bei Engpässen – gegenseitig zu unterstützen. Festgestellt haben wir, dass die Konfi-Arbeit je nach Klientel, nach den Menschen im Team, nach den Traditionen der Beteiligten, nach individuellen Bedürfnissen sehr unterschiedlich sein kann und sein muss.“