Zehn neue Seelsorger:innen um Dienst berufen
Düsseldorf (evdus). Sie sind da, wenn Beistand gebraucht wird – bei Feuerwehreinsätzen, wenn der Rettungsdienst kommt, bei Polizeieinsätzen. Die Düsseldorfer Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger stehen Menschen in schwierigen Situationen zur Seite. Sie leisten Erste Hilfe für die Seele. Die Hilfe der ökumenischen Notfallseelsorge ist unaufdringlich, verschwiegen, ökumenisch und überkonfessionell sowie unentgeltlich. Geleistet wird der Dienst nicht nur von hauptamtlichen Seelsorgern der Evangelischen und der Katholischen Kirche, sondern auch von vielen Ehrenamtlichen. Jetzt haben drei Frauen und sieben Männer ihre Ausbildung zur Notfallseelsorgerin und zum Notfallseelsorger beendet.
Beauftragungsgottesdienst am 20. Juni
In einem feierlichen Beauftragungsgottesdienst am Dienstag, 20. Juni, in der St. Maximiliankirche nahmen die neuen Seelsorgenden ihr Ausbildungszeugnis von Notfallseelsorger Olaf Schaper, Leiter der Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche, entgegen.
Eine Qualität von Engagierten in der Notfallseelsorge ist es, sich der Realität zu stellen und den betroffenen Menschen zu helfen, sie zu ertragen. „Ein Angehöriger hat einmal gesagt, dass viele Menschen weggeguckt haben, oder den Blick gesenkt haben, weil ihr Schicksal offenbar zu traurig war. Aber mit der Notfallseelsorge hat er eine andere Erfahrung gemacht: Ihr habt uns angeschaut, liebevoll, und seid nicht weggegangen. Ihr habt mir gezeigt, dass ich trotz des großen Verlustes noch ein Mensch bin und dass ich nicht von Gott und der Welt verlassen bin. Gott ist ein Gott der uns sieht, unser Glück unser Verlieren“, sagte Schaper bezugnehmend auf die Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Mose 16,13).
Die ehrenamtlichen Notfallseelsorger:innen wurden über ein Jahr lang intensiv geschult und auf ihren Dienst vorbereitet. Wer sich für eine Ausbildung zur in der Notfallseelsorge interessiert, erhält bei Pfarrer Olaf Schaper Informationen unter evdus.de/notfallseelsorge.