Ökumenischer Kreuzweg in der Düsseldorfer Altstadt

Kreuzweg am Karfreitag; Foto: Sergej Lepke
Altstadt (evdus). Mit den Händen das Holz fühlen. Auf den Schultern die Last tragen. Spüren, wie schwer es ist. Menschen, die Karfreitag beim Ökumenischen Kreuzweg durch die Altstadt das große Holzkreuz tragen, können diese Last erleben. Der Kreuzweg beginnt am 18. April um 12 Uhr an der katholischen Kirche St. Mariä Empfängnis, Oststraße 42. „Einer trage des anderen Last“ (Galater 6,2): Von Kirche zu Kirche tragen Menschen das Holzkreuz in der Altstadt. Die zweite Station ist die evangelische Johanneskirche, dann geht es weiter in die evangelische Neanderkirche, anschließend folgt die katholische Andreaskirche und der Kreuzweg endet in der katholischen Basilika St. Lambertus am Stiftsplatz 7. Den Abschluss gestalten gegen 13.30 Uhr Superintendent Heinrich Fucks und Stadtdechant Frank Heidkamp gemeinsam.
Seit vielen Jahren gehen Christinnen und Christen aus Düsseldorf diesen Weg, hören Texte, beten und singen miteinander, wenn sie Halt machen. „Sich den Blicken anderer auszusetzen, gehört auch zum Kreuzweg dazu. Sich dem Weg Jesu auszusetzen. Dem Leid und der Gewalt. Und dabei an all die zu denken, die sich tagtäglich Blicken aussetzen müssen. In Solidarität mit denen zu sein, die Gewalt erfahren. Sich zu denen zu stellen, die sich fremd fühlen in unserer Stadt“, sagt Pfarrerin Antje Brunotte.
Mit dabei sind Mitglieder der Ev. Kirchengemeinde Düsseldorf-Mitte und der Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus, der Dominikaner und der Franziskaner. Wer während des Kreuzweges dazustoßen möchte, kann zur Johanneskirche, Martin-Luther-Platz 39, zur Neanderkirche, Bolkerstraße 36, oder zur Andreaskirche, Andreasstraße 10, kommen.