Düsseldorf (evdus). Vikarin Dr. Laura Brand hat für ihre Doktorarbeit den Wissenschaftspreis des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands (DHPV) erhalten. Die Dissertation mit dem Titel „Abschiedsrituale im stationären Hospiz“ wurde beim Neujahrsempfang des Verbands in Berlin als Beispiel für innovative Hospizforschung mit dem „Ehrenpreis“ gewürdigt.

Brand hat 2021 mit der Promotion begonnen und wurde im Juli 2024 bei Prof. Dr. Isolde Karle in Bochum am Fachbereich Praktische Theologie promoviert. In ihrer Studie geht es um die Abschiedsrituale, die unmittelbar nach dem Tod eines Hospizgastes von den Mitarbeitenden für die Angehörigen ausgerichtet und in Anwesenheit der verstorbenen Person durchgeführt werden. Brand geht in ihrer Forschung der Frage nach, wie diese Rituale gestaltet werden und welche traditionell christlichen Formen dabei eine Rolle spielen? Sie untersuchte zudem, inwiefern speziell im Hospiz versucht wird, im Sinne einer allgemeinen Spiritual Care für Christ*innen wie Nicht-Christ*innen anschlussfähig zu sein.

Die Vikarin der Evangelischen Kirchengemeinde Düsseldorf-Süd hat sich „theoretisch fundiert und methodisch kreativ mit Fragen des guten Sterbens in Einrichtungen der Palliative Care auseinandergesetzt“, heißt es in der Begründung von Professor Dr. Sven Jennessen, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des DHPV. Weiter hat Brandt den Blick auf empirisch bislang unterbelichtete Aspekte hospizlicher Praxis geworfen.

2025-03-14T13:55:51+01:006. Februar 2025|