Kreissynode

Die Synode desr Evangelischen Kirche in Düsseldorf tagt am 11. und 12. November 2022. Foto: evdus
Die Kreissynode ist das Leitungsgremium des Kirchenkreises, vergleichbar mit dem Parlament auf politischer Ebene. Ihre Mitglieder sind die Pfarrpersonen des Kirchenkreises sowie Gemeindeälteste, die von den Presbyterien der Gemeinden als Delegierte entsandt werden. Außerdem gibt es Fachvertreter:innen, die ihre Kenntnisse aus verschiedensten Fachgebieten von der Altenarbeit bis zur Kirchenmusik einbringen. Die Kreissynode kommt zweimal im Jahr – im Frühjahr und im Herbst – zur Tagung zusammen.
Laut Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) dürfen Theologen in einer Kreissynode nicht in der Mehrzahl sein. Kreissynoden dienen der Aussprache sowie der Richtungsentscheidung. Die Kreissynode beschließt über den kreiskirchlichen Haushalt, sie wählt für acht Jahre die leitende geistliche Person (Superintendent:in) und als geschäftsführendes Gremium den Kreissynodalvorstand (KSV).
An der Spitze eines Kirchenkreises steht Superintendent Heinrich Fucks als Vorsitzender der Kreissynode und des KSV. In dieser Position vertritt er den Kirchenkreis in der Öffentlichkeit und hat die Dienstaufsicht über die Pfarrer:innen und die kirchlichen Mitarbeitenden.
Zukunftsprogramm „Eine Gemeinde 2028“
Die Zahl unserer Kirchenglieder verkleinert sich. Gleichzeitig wächst angesichts der weltpolitischen Situation sowie der Klimakrise der Bedarf an Orientierung, Halt und Seelsorge. Darum müssen wir uns mehr denn je die Frage stellen: Was ist unser Auftrag als Kirche in dieser Stadt und in welchen Strukturen wollen wir künftig arbeiten? Unsere Synode hat entschieden, schon frühzeitig ihre Strukturen ändern zu wollen. Den Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf wollen wir bis zum Jahr 2035 verändern und die 17 Kirchengemeinden zu einer gemeinsamen Evangelischen Gemeinde Düsseldorf machen. Dabei gehen wir mutig voran: In der rheinischen Kirche ist Düsseldorf der erste Kirchenkreis, der diesen Prozess angeht. Statt 17 Gemeinden mit 17 Presbyterien und 17 Gemeindeverwaltungen und einem Kirchenkreis mit eigener Verwaltung wollen wir eine Gemeinde werden – mit einer Synode und nur einer Verwaltung. Wir möchten so die Organisation finanziell entlasten und gleichzeitig den Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich engagieren, die Möglichkeit geben, sich mehr auf ihre kirchlichen Aufgaben zu konzentrieren – sei es in der Seelsorge, der Arbeit mit jungen Menschen oder in der Kirchenmusik.