Die Markuskirche, Sandträger Weg 101, im Stadtteil Vennhausen wurde 1952 eröffnet. Sie ist ein achtseitiger, moderner Zentralbau aus Stahlbetonfachwerk. Die Markusbücherei an der Kirche bietet ausgewählte Romane und Erzählungen auch als Hörbücher und CDs sowie Kinderbücher und Kassetten.
Die Evangelische Mirjam-Kirchengemeinde entstand im Januar 2018 aus dem Zusammenschluss der Lukas-Kirchengemeinde in Lierenfeld und der Evangelischen Kirchengemeinde Düsseldorf-Eller mit der Schlosskirche, Schlossallee 6. Einweihung der Schosskirche war im November 1905 nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Moritz Korn. Die neue Mirjam-Kirchengemeinde gab die Lukaskirche in Lierenfeld und die Jakobuskirche im sogenannten Gurkenland auf.
Im Jahr 2008 schlossen sich die Evangelische Melanchthon-Kirchengemeinde und die Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Rath zur neuen Oster-Kirchengemeinde zusammen. Zur Gemeinde gehören die 1901 erbaute Trinitatiskirche in Rath, Eitelstraße 23, und die Melanchthonkirche, Graf-Recke-Straße 211, die seit 1965 als Gottesdienststätte in Düsseltal dient.
Linksrheinisch befindet sich die Evangelischen Kirchengemeinde Oberkassel mit ihrer Auferstehungskirche, Arnulfstraße 33, die 1913/14 gebaut und im Stil der Backsteinarchitektur der 1920 Jahre errichtet wurde. Die 1964 fertig gestellte Phillipuskirche in Lörick, ebenfalls zur Evangelischen Kirchengemeinde Oberkassel gehörig, wurde 2019 geschlossen und entwidmet.
Im März 1957 erfolgte die Grundsteinlegung zum Bau der Tersteegenkirche, Tersteegenplatz 1. Die moderne Kirche mit achteckigem Grundriss verdankt ihren Namen dem Liederdichter Gerhard Tersteegen. Er war kein Kirchenmann und stand der Landeskirche kritisch gegenüber, seine Lehre ist aber biblische Heilslehre.
In den 50ger Jahren siedelten sich viele Menschen in den Neubaugebieten in Unterrath an. So wurde neben der 1952 gebauten Pauluskirche auch die Petruskirche 1955/56 in Unterrath, Am Röttchen 10, errichtet. Ebenfalls zur Kirchengemeinde gehörte in Lichtenbroich die 1977 erbaute Matthiaskirche. Sie bot damals rund 400 meist evangelischen Flüchtlingsfamilien aus Pommern, Ost- und Westpreußen ein Zuhause. Im Zuge einer Umstrukturierung hat sich die Unterrather Gemeinde 2014 von der Matthiaskirche und 2017 von der Pauluskirche getrennt.
1693 wurde die Evangelische Kirche Urdenbach, Urdenbacher Dorfstraße 15, eingeweiht. Die 1754 vom Orgelbauer Schöler gebaute Orgel ist ein besonderes Markenzeichen der Kirche, geschmückt mit der Figur des Harfe spielenden Königs David. 1966 wurde die Heilig-Geist-Kirche mit einem freistehenden Glockenturm an der Südallee gebaut, die 2020 aufgegeben wurde.
Düsseldorfs größte evangelische Kirche, die Johanneskirche, erbaut 1881, liegt in der Stadtmitte am Martin-Luther-Platz 39. Im Jahr 1943 wurde das Gebäude bei einem Bombenangriff stark beschädigt. Dennoch blieben große Teile erhalten. 1953 konnte der wiederhergestellte Bau eröffnet werden. Im Jahr 1997 gestalteten die Architekten von Fellner und der Designer Axel Kufus das Foyer der Kirche um. Dabei wurde die ehemalige Ehrenhalle zu einer Gedenkhalle umfunktioniert. Ein erneuter Umbau im Inneren erfolgte im Jahr 2008 durch Miksch – Rücker - Malchartzeck Architekten und Professor Artur Mandler statt. Dabei wurde die gesamte Inneneinrichtung erneuert und eine moderne Kanzel aus Glas eingesetzt.
Die Bergerkirche liegt etwas versteckt und ist nur über den Hof der Berger Straße 18 zu erreichen. Dennoch ist die Bergerkirche, eine kleine Saalkirche, ein wichtiges Düsseldorfer Baudenkmal. 1687 wurde sie als erste lutherische Kirche der Stadt geweiht – ihre Lage in einen Hinterhof rührt von der Tatsache, dass Lutheraner im rekatholisierten Düsseldorf lediglich geduldet wurden. Der Frankfurter Künstler Tobias Rehberger in die: Rehberger schuf einen weißen Acrylglas-Altar. Auf dem Außengelände der Kirche errichtete das Psychosoziale Zentrum Düsseldorf 2011 einen Trauerort für Geflüchtete und Zugewanderte, die keinen Zugang zu den Gräbern ihrer Angehörigen haben.