Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann 

Stadtmitte (evdus). In der Johanneskirche ist Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann am Sonntag, 4. Juni, offiziell von Superintendent Heinrich Fucks in einem feierlichen Gottesdienst in die kreiskirchliche Pfarrstelle „Kirche in der City“ eingeführt worden.

„Der Wind weht, wo er will. Du hörst sein Rauschen. Aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht“. Dieser Psalm aus dem Johannesevangelium (Kapitel 3, Vers 8) stellte Brinkmann in seiner Predigt in den Mittelpunkt. Musikalisch gestaltet die Johanneskantorei unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Wolfgang Abendroth den Gottesdienst.

Superintendent Heinrich Fucks betonte die Entscheidung des Kirchenkreises, mit der Johanneskirche „einen evangelischen Ort zu schaffen, der in die Stadt strahlt.“ Die Johanneskirche sei ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen und Zuversicht finden können in Zeiten der Veränderung: „Wir brauchen solche Orte – in den Stadtteilen und in der Stadt – in denen der Geist des Herrn frei spricht, in denen Neues anfängt.“

Auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hieß Brinkmann im Namen der Landeshauptstadt  herzlich in seinem neuen Amt willkommen: „Es freut mich, dass Sie nun Pfarrer in Düsseldorf sind. Sie haben Gelegenheit, die Arbeit der Stadtkirche ganz maßgeblich zu gestalten.“ In seinem Grußwort stellte er die Bedeutung der Johanneskirche für die Stadt Düsseldorf heraus, die gegenwärtig denkmalgerecht saniert und zukunftsfest aufgestellt wird, damit das Stadtbild prägende Bauwerk mit ihrem himmelstrebenden Turm noch lange Mittelpunkt der Düsseldorfer City bleiben wird.

„Vielfalt, Toleranz, Respekt und gutes Miteinander sind Werte, die uns über Konfessions- und Glaubensgrenzen in der Stadt tragen sollten. Und dafür sollten wir uns jederzeit einsetzen und alles dafür tun, damit Düsseldorf eine weltoffene und somit lebenswerte Stadt für alle bleibt“, betonte Keller. Dieser Gedanke schwinge auch in der Stadtkirche mit, „eine Kirche für alle zu sein, deren Türen allen offen steht – das ist das Konzept der Stadtkirche, in der so Viele und so Vieles zusammenkommt.“ Eine moderne Großstadt brauche einen spirituellen Rückzugsraum, einen Ort der Begegnung sowie Menschen, die für andere da sind.

Gert Ulrich Brinkmann war 27 Jahre Pfarrer an der Stadtkirche in Ratingen. Der 59-Jährige hat in Wuppertal und Heidelberg Theologie studiert und sein Vikariat leistete er von 1992 bis 1995 in der Schlosskirche der damaligen Evangelischen Kirchengemeinde Eller bei Pfarrer Dietmar Silbersiepe, heute im Ruhestand. Danach trat er seine erste Pfarrstelle an der Stadtkirche in der Evangelischen Kirchengemeinde Ratingen an. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Ständigen Theologischen Ausschusses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

2023-06-07T15:35:57+02:004. Juni 2023|